Leitbild

 der Elbschule – Bildungszentrum Hören und Kommunikation

Die Elbschule ist das überregionale Bildungszentrum für Kinder mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation in Hamburg. Unser Ziel ist es, jedes Kind und jeden Jugendlichen auf eine größtmögliche selbstbestimmte Lebens­gestaltung vorzubereiten. Grundlage hierfür ist eine ganzheitliche Förderung der Sprach- und Kommunikationskompetenz sowie der sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung.

Wir öffnen Kindern und Jugendlichen vielfältige Bildungswege und begleiten sie in ihrer Entwicklung. Unser Kompetenzzentrum ist geprägt von der Überzeugung, dass Eltern, Kinder und Jugendliche ein Recht auf größtmögliche Wahlfreiheit haben. Unsere Leistungen tragen deshalb Angebotscharakter. Dies prägt sowohl unseren Service- und Beratungs­bereich als auch die Bildungswege in der eigenen Stammschule. Unsere Angebote umfassen eine große Altersspanne, sie reichen vom Säugling bis zum Jungerwachsenen.

Unsere handlungsleitenden Grundsätze

 

Sprachenvielfalt – Eine Sprache zum Hören und eine Sprache zum Sehen

  • Gebärdensprachen und Lautsprachen sind gleichwertige Sprachen. Wir berücksichtigen die unterschiedlichen Wahrnehmungsbedingungen unserer Schülerinnen und Schüler, deshalb gibt es lautsprachliche und gebärdensprachliche Angebote. Ziel ist eine hohe Kommunikationsfähigkeit.

 

Ich bin ich und du bist du

  • Jeder Mensch ist einzigartig! Eine Hörschädigung gehört zur Persönlichkeit unserer Schülerinnen und Schüler und ist doch nur ein Teil von ihr. Unsere Konzepte sind auf Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung gerichtet. Selbstwirksamkeitserleben, psychische Stärke und die Entwicklung eines positiven Selbstkonzeptes sind die langfristigen Ziele.

 

In guten Händen

  • Professionalität ist in Bildung und Erziehung eine bedeutsame Bedingung für gutes Gelingen. Das Kollegium der Elbschule verfügt über Fachleute mit vielfältigen Kompetenzen in der Begleitung, Beratung und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation. Dass zum Kollegium auch gehörlose und schwerhörige Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagoginnen und Erzieherinnen gehören, ist sowohl ein Gewinn für authentische, erfahrungsgeleitete Bildung und Erziehung als auch Ausdruck für gelebte Teilhabe.

 

Wir fangen früh an

  • Nach der Diagnosestellung der Mediziner ist unser Bildungs- und Beratungszentrum einer der ersten Ansprechpartner für die Eltern. In den Eltern sehen wir unsere kundigen Partner. Frühförderung ist deshalb für uns ein gemeinsam gestalteter, dialogischer Prozess. Im Wesentlichen geht es darum, Ressourcen aufzuspüren, über die Kind und Eltern verfügen, und diese Kompetenzen zu stärken.

 

Wir schaffen Perspektiven

  • Ein besonders hohes Maß an Binnendifferenzierung ist fester Bestandteil unseres Unterrichts. Wir arbeiten auf der Grundlage der Bildungspläne für Grund- und Stadtteilschulen und vermitteln den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss sowie den mittleren Schulabschluss. Für Schülerinnen und Schüler mit weiteren Förderschwerpunkten bieten wir individuelle Lernwege. Ab Klasse 7 beginnt eine umfangreiche Berufsvorbereitung. Ihre künstlerisch-kreativen Stärken können unsere Schülerinnen und Schüler insbesondere im Rahmen unserer kulturellen Projekte entdecken und ausbauen. Jeder Mensch besitzt viele Talente!

 

Wir haben Partner

  • Unsere wichtigsten Partner sind die Eltern, daher ist für uns eine intensive Zusammen­arbeit mit ihnen besonders bedeutsam. Eine interdisziplinäre Vernetzung insbesondere mit der Universitätsklinik Eppendorf, dem Werner-Otto-Institut sowie Cochlea-Implantat-Zentren, HNO-Ärzten und Akustikern, der Universität Hamburg sowie dem Bund der Schwerhörigen und dem Gehörlosenverband ist fester Bestandteil unseres Konzeptes. Wir arbeiten außerdem aktiv in regionalen und überregionalen Netzwerken mit. Unser Ziel ist ein fachlicher Austausch, so dass wir zum Wohl unser Schülerinnen und Schüler stets auf dem neuesten Stand sind. Wir hören und sehen einander zu, tauschen uns aus und lernen voneinander!

 

Wir gehen raus!

  • Die Wahl des bestmöglichen Schulortes ist immer eine Einzelfallentscheidung. Wir beraten Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern in diesem wichtigen Entscheidungsprozess. Kinder und Jugendliche, die an allgemeinen Kindertagesstätten, allgemeinen Schulen und allgemeinen Beruflichen Schulen gefördert und unterrichtet werden, erhalten unsere umfassende Beratung und Unterstützung. Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe am Bildungs- und Erziehungsprozess sowie eine stabile sozial-emotionale Entwicklung. Ziel ist es auch, einer einseitigen Anpassung entgegenzuwirken und stattdessen das inklusive Leitbild zu stärken.

 

 

Beschlossen durch die Schulkonferenz am 26.11.2012 nach Mitwirkung und Befragung aller schulischer Gremien.