Die vierte Schulwoche der Klasse 5c begann am Montag mit einem spannenden Gesellschaftsunterricht: Besuch einer Archäologin! Die Museumspädagogin Frau Mayer-Küster vom Archäologischen Museum in Kooperation mit Kalliope MuseumsService reiste mit großen Kisten voller Anschauungsmaterial an und erklärte erst einmal, warum die Steinzeit eigentlich Steinzeit heißt. Die Klasse erfuhr einiges über die Umwelt der Menschen damals, über ihre Behausungen, die Herstellung von Werkzeugen, ihre Nahrung und deren Beschaffung. „Ich habe gelernt, dass die Menschen mit den Tieren zogen, das Essen hat sie geführt“, meinte Clara. Die Expertin erzählte über ihre Arbeit als Archäologin und zeigte Messer aus Feuerstein, Dechsel aus Geweih und Stein, Nadeln aus Knochen, Schmuck und Tonschalen, welche die Forscher nach ausgegrabenen Objekten mit den Methoden der damaligen Zeit selbst hergestellt haben. „Ich fand es interessant, dass die Steinzeitmenschen ihre Sachen selbst gebaut haben – nur mit den Sachen, die es damals gab“, begeisterte sich Ida.
Anschließend konnten die Schüler*innen selbst einen Lederbeutel mit Steinzeitwerkzeugen herstellen. Mit einer scharfen Steinklinge schnitten sie aus einem Lederstück die Form für den Beutel aus, mit einem spitzen Knochen stachen sie die Löcher für die Schnur, sodass der Beutel am Gürtel getragen werden kann. „Das war spannend, das Leder mit einer Steinklinge zu schneiden und mit der Knochennadel die Löcher durchzustechen,“ fanden Luise und Helen.
Für alle war dieser Einblick in die Steinzeit sehr eindrucksvoll und motivierend für weitere Forscherfragen zu den verschiedenen Zeit-Epochen, die nun folgen.
Katharina von Puttkamer