Abteilung II

Abteilung für bilingualen Unterricht

Die Abteilung II wird von Schülerinnen und Schülern besucht, die Sprache überwiegend über das Auge wahrnehmen. Als besonderer Schwerpunkt ist entsprechend eine bilinguale Bildung und Erziehung zu benennen, bei der sowohl der Laut- und Schriftsprache als auch Gebärden (LBG) und der Gebärdensprache (DGS) ein hoher Stellenwert zukommt.
Unsere Schülerinnen und Schüler können in Abteilung II in der Grundschule die Klassen E1 bis 4 und innerhalb der Stadtteilschule die Klassen 5 bis 10 besuchen, den ersten allgemeinen sowie den mittleren Schulabschluss ablegen. Schülerinnen und Schüler mit zusätzlichen Förderschwerpunkten werden in die Regelklassen integriert oder in jahrgangsübergreifenden Sonderklassen unterrichtet.

Ziele und Grundlagen

  • Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu größtmöglicher Kommunikationsfähigkeit, Selbstständigkeit und Emanzipation zu führen und sie auf ein Leben in zwei Welten bzw. zwei Kulturkreisen vorzubereiten. Der Identitätsentwicklung kommt ein hoher Stellenwert zu.
  • Grundlage des Unterrichts und der Förderung in den Regelklassen sind die Bildungspläne der Allgemeinen Schulen, die in modifizierten Stoffverteilungsplänen realisiert werden.
  • Grundlage des Unterrichts und der Förderung in den Sonderklassen sind die Bildungspläne für Schulen mit den Förderschwerpunkten „Lernen“ und „Geistige Entwicklung“.

Methodische Grundsätze und Schwerpunkte

  • Bilinguale Bildung und Erziehung
  • Deutsche Gebärdensprache als Unterrichtsfach, unterrichtet durch gehörlose Lehrkräfte
  • Veranschaulichung durch Visualisierung als Unterrichtsprinzip
  • Einsatz offener Unterrichtsformen
  • Weitgehende Verknüpfung von Unterricht, Diagnostik, Förderung und Therapie
  • Informationsabsicherung durch den Einsatz vielfältiger methodischer Wege
  • Differenziertes Lernen durch klasseninterne oder jahrgangsübergreifende Organisation
  • Grundschulunterricht orientiert an der Montessoripädagogik
  • Psychomotorik
  • Museums- und Theaterbesuche begleitet von Gebärdensprachdolmetschern

Berufliche Orientierung

Individuelle berufliche Orientierung durch…

  • Ökonomische und wirtschaftliche Bildung im Fach „Arbeit und Beruf“
  • Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten
  • Regelmäßige Werkstatttage ab Klasse 7
  • Zahlreiche Betriebspraktika in Berufsbildungswerken sowie Betrieben
  • Möglichkeit eines „Schulbegleitenden Praktikums“ im letzten Schuljahr
  • Module der „Servicestelle BO“ (Berufliche Orientierung) Hamburg
  • Individuelle Anschluss- und Abschlussorientierung
  • Beratung durch schulische Lehrkräfte und externe Berater:innen von der Agentur für Arbeit und dem HIBB (Hamburger Institut für Berufliche Bildung)
  • Im Rahmen des Beratungszentrums Berufliche Schulen (BZBS): Beratung und Unterstützung während des Berufsschulbesuchs

Schnuppertage

Für alle zur Einschulung anstehenden Kinder und deren Eltern besteht im November an zwei Vormittagen einer Woche das Angebot, in kleinen Gruppen (bis 10 Kinder) „Schulluft zu schnuppern“. Es wird unter Anleitung unseres Diagnostikteams gelernt, geturnt, gemalt und gespielt. Die Eltern haben in dieser Zeit die Möglichkeit unsere Schule zu besichtigen. Im Januar erhalten  die Eltern dann ein Gutachten, in dem wir den aus unserer Sicht besten Lernort für das Kind empfehlen. Das können unsere Schule (Abteilung I oder II, Schulkindergarten, die Vorschulklasse), die inklusive Beschulung, eine Schule mit anderem Förderschwerpunkt oder der Verbleib in der Kita sein.

 
Bettina Rörig

Leiterin der Abteilung II
und Ausbildungsbeauftragte
Tel.: 040 – 428 485 -0
bettina.roerig(at)bzhk.hamburg.de

 

 

 

Download:
Fortschreibung des bilingualen Konzepts der Abteilung II