Hallo ihr Leser und Leserinnen,
nun ist es soweit: Vom 7. bis 8. Juli findet der G20 Gipfel in Hamburg statt, zum Ersten Mal in Deutschland. Hier sind interessante Fragen und Antworten dazu:

• Was ist der G20 Gipfel?

G20 sind 20 Länder von der ganzen Welt. Davon sind vor allem Länder mit einer starken Industrie (Wirtschaft- Länder) dabei, aber auch Schwellenländer, das bedeutet: Die Länder befinden sich erst noch in der Entwicklung zu starken Wirtschaftsländer, z. B. Brasilien, Südafrika, China, Indien und Mexiko. Die starken Industrieländer sind z. B. Deutschland, USA, Kanada, Frankreich und Großbritannien. G20 entspricht 2/3 Drittel aller Erdbewohner und 80 % davon sind verantwortlich für Treibhausgase.

• Welche Länder sind genau daran beteiligt?

Das sind USA, Großbritannien, Italien, Russland, Frankreich, Südkorea, Australien, China, Japan, Europäische Union, Brasilien, Saudi-Arabien, Argentinien, Indonesien, Südafrika, Indien, Türkei, Deutschland, Mexiko und Kanada.

• Warum findet der G20 Gipfel ausgerechnet in Hamburg statt?

Deutschland hat am 1. Dezember 2016 die Präsidentschaft übernommen von China. Weil Hamburg mit seinem drittgrößten Containerhafen Europas eine offene Welthandelsstadt ist, wurde Hamburg von der Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgeschlagen. Alle beteiligten Länder haben dem zugestimmt.

• Was sind die Themen für das G20 Treffen?

Es werden vor allem die Themen Wirtschaft, Klimaschutz, Hungersnot Afrika, Frauenrechte und Gesundheit besprochen. Wie das Ergebnis verlaufen wird, erfährt man nach dem G20-Treffen.

• Wo genau findet sich der G20 Treffen statt?

Das Treffen findet auf dem Hamburger Messegelände statt. Am Freitagabend wollen die Politiker in der Elbphilharmonie ein Konzert besuchen.

• Was kostet das alles?

Das weiß man nicht so genau, aber nach Kostenschätzung soll es mindestens 130 Millionen Euro kosten. Bezahlt wird alles von den Steuern, die wir zahlen. Deutschland zahlt 50 Millionen für das Treffen. Den Rest zahlt mit aller Wahrscheinlichkeit Hamburg alleine.

• Wo befinden sich die Sperrzone und die Sicherheitszone?

Große Sperrzone:
Das ganze Messegelände ist Sperrzone. Die Sicherheitszone liegt um das Messegelände wie Planten und Blomen, Hamburger Fernsehturm und in anliegenden Straßen. Es gibt in diesem Gebiet 14 Durchlassstellen für Bewohner, Firmenmitarbeiter, Besucher und Personen, die berechtigt sind dorthin zu gehen. In den Durchlassstellen werden die Personen geprüft und kontrolliert.

Kleine Sperrzone:
Das Gebäude der Elbphilharmonie gilt als Sperrgebiet. Außen herum bis zu den Marco-Polo-Terrassen und zu dem westlichen U-Bahnhof Baumwall, sowie bis zum südlichen Steinwerder Hafen und bis zur nördlichen Speicherstadt gilt die Sicherheitszone.

• Wie fahren die Busse, Autos und Züge?

Die Züge sollen normal fahren wie bisher, nur ein paar Stationen werden nicht bedient, die zu nah an der Sperrzone liegen. Die Busse fahren auch wie bisher, aber nicht in die Innenstadt. Zum Beispiel eine Linie von Altona Bahnhof fährt zum Beispiel nur bis Landungsbrücken. Die HVV hatte informiert, man sollte lieber dem Auto nicht in die Innenstadt fahren weil es dort starke Einschränkung gibt und es könnte sehr viel Staus bilden. Wenn die Präsidenten mit ihrer Limousine zum Messegelände fahren, muss die Straße frei von Autoverkehr sein; das heißt: Es kommt zu starken Staus auf Hamburgs Straßen.

• Gibt es Demonstrationen wegen das G20 Treffen?

Ja, es sind fast 30 Demonstrationen angemeldet, es könnte aber weiter steigen und es nehmen mehr als 100 000 Menschen teil von ganz Europa, die gegen G20 Gipfel sind. Sie protestieren gegen die verschiedenen Staatspräsidenten und deren Politik.

• Seit wann gab es schon G20 Treffen?

Die gab es seit 2008 wegen der Wirtschaftskrise. Jedes Jahr findet der G20 Gipfel in unterschiedlichen Orten statt wie Washington D.C., London, Cannes, Sankt Petersburg und nun Hamburg.

• Was ist mit der Elbschule und den anderen Schulen?

Die Eltern von der Elbschule haben vor ein paar Wochen einen Brief bekommen, ob man sein Kind von der Schule abmeldet oder zur Schule schickt. Sie konnten es selbst entscheiden. In anderen Schulen ist es so, dass die Schüler/innen Schulpflicht haben und zur Schule kommen müssen. Weil aber viele Schüler überall aus Hamburg und Umland kommen und durch die Sperrzone mit der Bahn fahren müssen, könnte es gefährlich werden durch die Demonstrationen.

Von Heinrich Peter Hinners