Über Schul- und Landesgrenzen hinweg fand am 27.11.2014 die Abschlussveranstaltung zu einem außergewöhnlichen, erstmals durchgeführten Projekt zur Berufsorientierung statt.
In Zeiten knapper Kassen und Ressourcen hatten die Elbschule in Hamburg, die Stadtteilschule Hamburg Mitte und das Landesförderzentrum Hören und Sprache in Schleswig ein gemeinsames Projekt mit dem Namen „ElbStadtLand“ entwickelt, das den Projektnamen nach den teilnehmenden Schulen erhielt. Die Organisatoren Renate Beduhn(SL), Inga Beecken(SL), Thomas Nedden (HH-STS Mitte), Karin Perwo-Aßmann(HH-Elbschule), Ingrid Roth(HH-Elbschule), Monika Thomas(HH-Elbschule) hatten eine vielseitige Veranstaltungsreihe entwickelt, die auch hörgeschädigte Schüler aus der Inklusion aus Hamburg und dem schleswig-holsteinischen Umland ansprechen sollte.
21 Schülerinnen und Schüler mit Hörbehinderung aus Hamburg und dem schleswig-holsteinischen Umland hatten das praxisbezogene Angebot zu Einblicken in die Arbeitswelt hörgeschädigter Menschen genutzt. Schwellenängste sollten abgebaut und eine realistische Berufseinschätzung angestrebt werden.
Ehemalige Schülerinnen und Schüler konnten als motivierte Experten gewonnen werden, die über ihre individuellen Erfahrungen in Ausbildung und Berufstätigkeit berichteten und ihren Arbeitsplatz vorstellten. Die betroffenen Unternehmen standen dem Projekt ebenfalls aufgeschlossen gegenüber und unterstützten ihre Mitarbeiter gern dabei.
Das Gesamtprojekt bestand aus vier Teilen:
- einer eintägigen Auftaktveranstaltung Anfang September in der Elbschule mit interessanten Workshops und vielen Informationen
- einem Bewerbungstraining beim DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) in Hamburg
- zwei Arbeitsplatzbesichtigungen aus einem Angebot von zehn Berufsfeldern
- einer halbtägigen Schlussveranstaltung in der Elbschule mit Teilnahme der hörbehinderten Experten, die interessante Gespräche mit vielen Tipps ermöglichte.
Zusammenfassung:
Am Ende der Abschlussveranstaltung gab es lebhafte Rückmeldung. Den Schülern hatte der Kontakt untereinander sehr gefallen, aber auch Idee und Durchführung des Projektes erhielten Lob. Verbesserungsvorschläge für den nächsten Durchlauf nahmen die Organisatoren gern auf. Die geladenen Experten werden das Projekt ElbStadtLand gern wieder unterstützen.
Eine weitere Veranstaltungsreihe zum Thema „Studium mit Hörschädigung“ wurde in Kooperation mit der Universität Hamburg und dem Studierendenwerk von ElbStadtLand ebenfalls auf den Weg gebracht.
Renate Beduhn und Karin Perwo-Aßmann