Eintauchen in die Elbschulwelt

2. Elbschulkultur-Tag am 10. Juni 2016


„Heute ist ein Feiertag“, sagte die siebenjährige Kati aus der Vorschulklasse und Herr Eitner ergänzte in seiner Begrüßungsansprache: „Wir feiern die Elbschulkultur!“ Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr war klar, dass es eine Fortsetzung geben würde: Einen festlichen Rahmen, in dem kreative Arbeiten, die in jeder Klasse im Laufe des Schuljahres entstanden waren, angemessen gewürdigt werden könnten. Der 2. Elbschulkultur-Tag fand am Freitag, den 10. Juni 2016 statt. Eine große Anzahl von Besuchern strömte von 14:30 bis 18:00 Uhr durch die Räume und über das Gelände. Die Außenbühne bebte unter den heißen Rhythmen der Trommelgruppe und den Koordinationskünstlern beim Rope-Skipping. Sie bot auch den Paartänzern eine Plattform, ihr Können im Disco Fox zu präsentieren.

Das Bühnenprogramm in der voll besetzen Aula fesselte die Gäste mit einem Mix aus Tanz, Theater und Film. Die Show wurde mit großem komödiantischem Talent von „Hausmeister Emre“ moderiert, der als Nebentätigkeit die Schulbank in Klasse 10 drückt. In diesem Jahr präsentierten sich deutlich mehr Kinder und Jugendliche mit einem Tanzauftritt als beim ersten Elbschulkultur-Tag. Das mag an der gewachsenen Selbstsicherheit gelegen haben, bei den Schülern aus Klasse 5und 6 aber mit Sicherheit auch an dem intensiven Training mit dem Bundesjugendballett.

Wie schon im Vorjahr eroberten die 2./3. Klassen mit einem Theaterstück die Herzen der Zuschauer: „Monster gibt es nicht!“ – oder vielleicht doch? Auch die gebärdensprachliche Interpretation des Jahrgangs 7/8 von Goethes „Erlkönig“ zur Musik von Schubert berührte das Publikum.

Durch die Ausstellung der vielen bildnerischen Kunstwerke veränderte sich die Wirkung der Räume deutlich. Einen magischen Effekt erzielte das zur Unterwasserwelt verhüllte blaue Treppenhaus mit großen und kleinen Fischen, die mit Frottagetechnik gestaltet worden waren. Bereits an den Vortagen konnten Grundschulklassen beobachtet werden, die auf dem Weg ins Schulrestaurant das Treppenhaus mit kräftigen Armstößen „emporschwammen“. Dieser einnehmende Effekt wurde auch von den Besuchern positiv wahrgenommen und als ein „Eintauchen in die Elbschulwelt“ empfunden.

Andere Klassen wiederum hatten sich in Anlehnung an die Künstler Hundertwasser, Kandinsky und Miró zu eigenen Kunstwerken inspirieren lassen und auch Postkarten im Stil von Eric Carle gestaltet.

Was die Handpuppe Mo aus dem Lese-Schreib-Lehrgang der Klasse E1 nachts mit seinen Freunden erlebt, hatten sich die Kinder selbst ausgedacht. Mit professioneller Unterstützung durch Line Hoven entwickelten sie ein Kuscheltiertheater und Buchprojekt zu dieser Geschichte, das von einer Mutter fotografiert wurde. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Das Bilderbuch „Mo und seine Freunde“ wurde zum Selbstkostenpreis in liebevolle Hände abgegeben und fand reißenden Absatz.

Lob kam auch aus der professionellen Musikszene. „Lasse redn“ – ein bekannter Song der Berliner Band „Die Ärzte“ war von den Zehntklässlern in einem sehr gelungenen Musikvideo interpretiert worden, das sie selbstständig gedreht und geschnitten hatten. Das Management der Band „Die Ärzte“ gratulierte den Schülerinnen und Schülern zu ihrer „tollen Verfilmung“ und autorisierte zu deren großer Freude die Veröffentlichung auf der Elbschulhomepage – gleich hier.

Der diesjährige Elbschulkultur-Tag zeigte eindrucksvoll, welche künstlerischen Potenziale die Schülerinnen und Schüler besitzen und “wie ihre positive Auftrittsenergie einen Tag trägt und alle zusammenschweißt“ (Theaterpädagogin Susanne Tod).

Als Erinnerung bleiben die archivierten Duplikate aus dem Fotoautomaten, der die fröhliche Stimmung dokumentierte und auch die Besucher kreativ werden ließ. Ein besonderer Dank gilt dem siebenköpfigen Organisationsteam, das diesen Tag ermöglichte.

Der Elbschulkultur-Tag ist Kult geworden!

 

Besucherstimmen:

„Tolle Dekoration; Mix von Besuchern, Eltern, SchülerInnen und Kindern gefällt“

„Beeindruckende Aufführungen“

„Gute Idee mit dem Fotoautomaten“

„Sehr netter Empfang in den verschiedenen Klassenräumen“

„Die Monster und Hausmeister genial“