De-Sign bilingual

 

 

Elbschule – Good Practice-Schule für bilinguale Arbeit!

Die Elbschule hat mit drei Kolleginnen und Kollegen (Herr Borgwardt, Frau Poppendieker, Frau Rörig) an dem Erasmusprojekt DeSign-Bilingual der Universität Wien teilgenommen. Die weiteren teilnehmenden Schulen waren neben der Ernst-Adolf-Eschke-Schule (Berlin), zwei Schulen aus Österreich und einer Schule aus Zürich die Professorinnen Verena Krausnecker (Universität Wien, Leitung), Mireille Audeoud (Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik, Zürich), Claudia Becker (Humboldt-Universität, Berlin) und Darina Tarcsiová (Comenius Universität, Bratislava).

Das Projekt lief über zwei Jahre von November 2014 bis Oktober 2016. Dazu trafen sich die Pädagoginnen und Pädagogen reihum an den jeweiligen Schulen, um sich über ihre Arbeitsergebnisse auszutauschen, zu hospitieren und sich durch Gastvorträge weiterzubilden.

Innerhalb dieser Zeit erstellten die Pädagoginnen und Pädagogen eine Dokumentation ihrer bilingualen Arbeit. Beispielhaft wurden Stundenbilder bilingualen Unterrichts für die Fächer Deutsch, DGS, Englisch, Mathematik, Arbeit und Beruf sowie Sachunterricht und Naturwissenschaften sowohl für die Grundschule als auch für die Sekundarstufen I und II auf unterschiedlichen Anforderungniveaus dokumentiert. Darüber hinaus erstellten sie einen sog. Werkzeugkoffer mit Anregungen für die bilinguale Arbeit mit Inhalten wie

  • ergänzender Einsatz beider Sprachen
  • Modelle bilingualen Unterrichts
  • sinnvoller Einsatz von LBG
  • Teamteaching
  • barrierefreie Schulveranstaltungen
  • Förderung des Sprechens
  • Erstellung von Gebärdensprachtexten
  • Liste mit Links für die bilinguale Arbeit

Die universitären Mitarbeiterinnen befragten fast alle europäischen Schulen für Hörgeschädigte und kreierten aus diesen Daten eine Landkarte für gebärdensprachlich-bilinguale Modelle. Weiterhin wählten sie aus allen berücksichtigten Schulen die zehn innovativsten Good Practice Modelle aus. Die Elbschule ist eine von diesen Schulen!

Auf einer internationalen Abschlusstagung im September 2016 in Wien mit Teilnehmer/innen aus zwanzig europäischen Ländern stellten alle Beteiligten ihre Arbeitsergebnisse vor.

Um diese auch national noch besser zu verbreiten, fand am 19. Mai 2017 in Berlin ein Workshop mit dem Thema Bilinguale Schulpraxis – konkret statt. Wegen großer Nachfrage soll dieser Workshop  im Februar 2018 in Hamburg erneut angeboten werden. Nachlesen und herunterladen lassen sich die Ergebnisse des Projektes auch auf der Homepage http://www.univie.ac.at/teach-designbilingual/index.php?id=2.

 

Gruppenbild aller Teilnehmer/innen des Projekts auf der Abschlusstagung in Wien, September 2016, Foto: Universität Wien