Abteilung I

Abteilung für lautsprachlichen Unterricht

Die Abteilung I wird von Schülerinnen und Schülern besucht, die Sprache mit Hilfe ihrer Hörgeräte oder Cochlea-Implantate über das Ohr wahrnehmen können. Als besonderer Schwerpunkt ist entsprechend eine gezielte Hör-, Sprach- und Sprechförderung zu benennen.

Zur Abteilung gehören neben einer Vorschulkasse die Klassenstufen 1 – 10. Es wird der Erste allgemeinbildende Schulabschluss sowie der Mittlere Schulabschluss vermittelt. Seit 2016 gibt es auch inklusive Klassen für Schüler:innen mit und ohne Hörbehinderung – mittlerweile in allen Klassenstufe jeweils eine Klasse. Weiterhin werden Schülerinnen und Schüler mit zusätzlichen Förderschwerpunkten beschult.

Ziel und Grundlage

  • Ziel unserer Arbeit ist es, den einzelnen hörgeschädigten Menschen in einem soweit möglich selbstbestimmten und erfolgreichen Umgang mit seinen individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und Grenzen zu unterstützen.
  • Grundlage unserer hörgeschädigtenpädagogischen Arbeit ist eine vom Kind bzw. Jugendlichen ausgehende, ganzheitliche Förderung der Hör- und Lautsprachkompetenz im Zusammenhang mit der sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung.
  • Grundlage des Unterrichts und der Förderung in den Regelklassen sind die Bildungspläne der Allgemeinen Schulen, die in modifizierten Stoffverteilungsplänen realisiert werden.

Grundlage des Unterrichts und der Förderung in den Sonderklassen sind die Bildungspläne für Schulen mit den Förderschwerpunkten Lernen und Geistige Entwicklung.

Methodische Grundsätze und Schwerpunkte

  • Veranschaulichung durch Visualisierung als Unterrichtsprinzip
  • Einsatz offener Unterrichtsformen
  • Weitgehende Verknüpfung von Unterricht, Diagnostik, Förderung und Therapie
  • Informationsabsicherung durch den Einsatz vielfältiger methodischer Wege
  • Differenziertes Lernen durch klasseninterne oder jahrgangsübergreifende Organisation
  • Grundschulunterricht unter Berücksichtigung der Montessoripädagogik
  • Psychomotorik

Berufliche Orientierung

Individuelle berufliche Orientierung durch…

  • Ökonomische und wirtschaftliche Bildung im Fach „Arbeit und Beruf“
  • Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten
  • Regelmäßige Werkstatttage ab Klasse 7
  • Zahlreiche Betriebspraktika in Berufsbildungswerken sowie Betrieben
  • Möglichkeit eines „Schulbegleitenden Praktikums“ im letzten Schuljahr
  • Module der „Servicestelle BO“ (Berufliche Orientierung) Hamburg
  • Individuelle Anschluss- und Abschlussorientierung
  • Beratung durch schulische Lehrkräfte und externe Berater:innen von der Agentur für Arbeit und dem HIBB (Hamburger Institut für Berufliche Bildung)
  • Im Rahmen des Beratungszentrums Berufliche Schulen (BZBS): Beratung und Unterstützung während des Berufsschulbesuchs

Schnuppertage

Für alle zur Einschulung anstehenden Kinder und deren Eltern besteht im November an zwei Vormittagen in der Woche das Angebot, in kleinen Gruppen (bis 10 Kinder) „Schulluft zu schnuppern“. Es wird unter Anleitung unseres Diagnostikteams gelernt, geturnt, gemalt und gespielt. Die Eltern haben in dieser Zeit die Möglichkeit unsere Schule zu besichtigen. Im Januar erhalten  die Eltern dann ein Gutachten, in dem wir den aus unserer Sicht besten Lernort für das Kind empfehlen. Das können unsere Schule (Abteilung I oder II, Schulkindergarten, die Vorschulklasse), die inklusive Beschulung, eine Schule mit anderem Förderschwerpunkt oder der Verbleib in der Kita sein.

 

Silke Schnaiter
Leiterin der Abteilung I
040 – 428 485-0
Silke.Schnaiter(at)bsb.hamburg.de